Landesübung Niedersachen

04.09.2011

Bericht des Landesbeauftragten Heinz Bohn:

Als BRH Landesbeauftragter für das Bundesland Niedersachsen konnte ich an der BRH Landesübung 2011 teilnehmen. 

Bei der Begrüßung der Teilnehmer, die mit ihren Rettungshunden aus ganz Niedersachsen angereist waren, freute ich mich mit ihnen sich über die gute Laune des Wettergottes. 

Das Wetter war sehr sonnig, es war sehr warm und wir freuten uns wieder viele neue, aber auch alt bekannte nette Leute mit ihren Hunden zu sehen. Die BRH Landesübung war von der BRH Rettungshundestaffel SAR Marienau sehr gut organisiert und durchgeführt worden. 

Alles in allem ein gelungener Tag der nach Nahrendorf Göhrde, im Landkreis Lüneburg und dort auf die Reitanlage ging. Hier waren ausreichend Parkmöglichkeiten im Schatten für rund 60 Hundeführerinnen und Hundeführer aus allen Staffeln in Niedersachsen gegeben. 

Überall und zu jeder Zeit gab es zu Trinken, auf dem Gelände der Reitanlage und auch bei den einzelnen Stationen. 

Gleich morgens wurden die ankommenden Teams aus allen Staffeln und mit allen Ausbildungsstufen in 5 Gruppen mit Flächensuchhunden und 1 Gruppe mit Mantrailern aufgeteilt.

Alle Gruppen wurden dann in einem, etwa 2 Kilometer langen Rundparcour, zu verschiedenen Übungsstationen in das angrenzende Waldgebiet entsendet.

Eine Station war Einsatztaktik und Theorie. Hier wurde ein Vermisstenfall angenommen, den es auch so tatsächlich gegeben hatte. Die einzelnen Gruppen mussten hier die Einsatztaktik für diesen Fall ausarbeiten.

Die SAR Marienau hatte hierzu ihre Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Eine andere Station für die Teams waren die verschiedenen Opferbilder. Hier gab es kurze Suchen mit verschiedenen Opferlagen, zum Beispiel saß ein Opfer in einem Kreis aus Blut oder Alkohol, dann gab es ein Opfer mit einem Rollator, das sich durch den Wald bewegte oder ein Opfer mit einer Mundharmonika.

Eine Anlaufstation war das Abseilen über eine „Schlucht“. An dieser Station konnte man sich zusammen mit seinem Hund oder auch allein mit entsprechender Ausrüstung über eine „Schlucht“ abseilen lassen. Dieses war teilweise eine Ganz neue Erfahrung für die Teams und die Hunde.

Es gab auch eine besondere Station an dieser wurde „Erste Hilfe“ am Menschen durchgeführt. 

Hier kam die umfangreiche Ausrüstung der SAR Marienau zu Gute dessen erster Vorsitzender ein Notarzt ist. Nach entsprechender Versorgung wurde das Opfer zunächst mit einer Schaufeltrage und dann in einer Vakuummatratze transportiert. Natürlich fehlten auch nicht die Stabile Seitenlage und die Wiederbelebung.

Trotz der heißen schwülen Temperaturen am Nachmittag haben die Gruppen dann auch die letzte Station, einen besonderen Geräteparcour, gut gemeistert. Diese Station verlangte dass man mit seinem Hund als Team verschiedene Hindernisse überwinden musste. Leitern rauf und runter, über eine Tonnenwippe und einen Palettenstapel. Der HF musste eine Behelfsbrücke bauen, einen Slalom mit Wassereimern laufen, vorbei an einem Teller mit Bratwurst, die der Hund natürlich ignorieren musste und dann ging es mit dem Hund in der Schubkarre nochmals über verschiedene Hindernisse. Eine schweißtreibende Arbeit für die Teilnehmer, die aber viel Spaß gemacht hat und für die gute Laune bis zu letzt gesorgt hat. 

Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank an die BRH Rettungshundestaffel SAR Marienau für den tollen und interessanten Tag.

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