Flüchtlingshilfe in Deutschland

09.09.2015

„Anforderungen an die Helfer ändern sich nahezu stündlich“ 

Bündnismitglieder von „Aktion Deutschland Hilft“ sind auch in Durchgangsländern und in Herkunftsregionen tätig.

Bonn, 9. September 2015 – „Die Anforderungen an unsere Helferinnen und Helfer in Deutschland sind immens und ändern sich nahezu stündlich“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“. Mitgliedsorganisationen des Nothilfe- Bündnisses – wie etwa der Arbeiter-Samariter-Bund, die Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter, die Malteser oder der Paritätische Wohlfahrtsverband – errichten im gesamten Bundesgebiet kurzfristig Notunterkünfte und sorgen dort für Betreuung und Beratung. Zudem widmen sie sich im besonderen Maße traumatisierten Flüchtlingen, vermitteln Sprachkurse, sorgen für Internetanschlüsse oder organisieren Freizeitaktivitäten. Manuela Roßbach: „Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen, die ohne Begleitung zu uns nach Deutschland gekommen sind. Man kann es sich kaum vorstellen, wie es sein muss, alleine als Jugendlicher in einem fremden Land anzukommen und mit einer neuen Sprache und Kultur konfrontiert zu werden.“ 

Die Münchner Hilfsorganisation Handicap International hat sich darauf spezialisiert, bei großen humanitären Katastrophen im Ausland Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Dieses Spezialwissen kann die Organisation nun auch gut in Deutschland anwenden – indem sie sich dem speziellen Bedarf von Flüchtlingen mit Behinderung widmet. 

Die Bündnismitglieder sind auch in den Durchgangsländern der Flucht aktiv: So helfen der ASB, ADRA, CARE, „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ und HelpAge in den Balkanländern Serbien, Mazedonien und Montenegro Flüchtlingen mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und weiteren Hilfsgütern. Das Medikamentenhilfswerk action medeor unterstützt Flüchtlinge auf den griechischen Inseln Lesbos, Chiros und Kos mit medizinischem Equipment und medizinischen Verbrauchsmaterialen. Die Freunde der Erziehungskunst planen auf Lesbos, Menschen mit Traumata zu behandeln. In Italien helfen die Malteser bei der Versorgung von Flüchtlingen – und bei der Rettung vor Lampedusa. Auch in Tschechien und Ungarn sind die Malteser beratend tätig. 

„Seit langem sind unsere Organisationen zudem in den Herkunftsregionen tätig“, so Manuela Roßbach. „Hier geht es natürlich nicht zuletzt darum, Fluchtursachen zu bekämpfen – indem man den Menschen Perspektiven im Land oder in Region aufzeigt und sie dabei unterstützt, ein neues Leben aufzubauen.“ 


Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet dringend um Spenden für Flüchtlinge. 

SPENDEN 

Stichwort „Hilfe für Flüchtlinge“
Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Spendenhotline: 0900 55 102030 (gebührenfrei aus dem dt. Festnetz,. Mobilfunk abweichend) oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Charity-SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10 Euro zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR); alternativ können auch fünf Euro gespendet werden, indem ADH an die 8 11 90 gesendet wird (in diesem Fall gehen 4,83 an Aktion Deutschland Hilft) 

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