Helfer aus Deutschland in türkischem Katastrophengebiet eingetroffen
07.02.2023
Rettungsarbeiten umgehend aufgenommen, um verschüttete Personen zu befreien
Kurz nach der Ankunft der deutschen Helfer hat ein Erkundungsteam seine Arbeit aufgenommen. Mitglieder einer türkischen Einsatzorganisation nahmen Klopf- und Rufzeichen wahr und informierten umgehend das eben eingetroffene Team. Umgehend begann das türkisch-deutsche Team , sich durch die Trümmer zu der eingeschlossenen Person vorzuarbeiten. Die Einsatzstelle sei „brandgefährlich“, so Michael Lesmeister, der die Rettungsarbeiten an der Einsatzstelle leitet. „Es muss viel abgestützt werden, da jederzeit weitere Gebäudeteile einstürzen können.“ Derzeit sind die Rettungsarbeiten noch nicht abgeschlossen.
Die Zusammenarbeit in Krikhan erfolgt In enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden. Während die ersten Helfer bereits nach Verschütteten suchen, bauen andere Teammitglieder das Basislager auf. Untergebracht ist Rettungsmannschaft in Zelten. Die mitgeführte Ausrüstung an Nahrungsmitteln, Wasser und Kraftstoff ermöglicht eine unabhängige Versorgung des Einsatzteams von zehn Tagen.
Unabhängig von den Rettungsarbeiten ist in der Stadt ein Erkundungsteam des BRH Bundesverband Rettungshunde und I.S.A.R. Germany unterwegs. Nach der Erkundung kommen die Rettungshunde an den ausgewählten Schadensstellen zum Einsatz, um nach verschütteten Menschen zu suchen. Die technische Ortung unterstützt bei Bedarf, um durch die Hunde geortete Verschüttete genau zu lokalisieren. Wird eine überlebende Person gefunden, übernehmen die Bergungsexperten des Teams die Einsatzstelle. Sie arbeiten sich mit Aufbruchhämmern, Betonkettensägen, Trennschleifern und Kernbohrgeräten durch die Trümmer. Ist der Zugang zur verschütteten Person freigelegt, wird sie geborgen und an die Mediziner zur Erstversorgung übergeben.