Landesübung Bayern der Rettungshundestaffeln des BRH Bundesverband Rettungshunde
09.10.2023
200 Einsatzkräfte üben im Tanklager Krailling den Ernstfall
60 Rettungshundeteams und zahlreiche weitere Einsatzkräfte
Der BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. richtete dieses Jahr seine Landesübung Bayern im Tanklager Krailling aus. Frau Eva Gottstein, Beauftragte für das Ehrenamt in Bayern begrüßte die über 60 Rettungshundeteams und alle weiteren Einsatzkräfte und richtete ihren Respekt und die besten Grüße der bayerischen Staatsregierung aus. Der stv. Landrat von Starnberg Matthias Vilsmayer sparte ebenfalls nicht mit Lob und Anerkennung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte.
Nachdem Susi Hain, BRH Landesbeauftragte für Bayern den Startschuss gab, übten die Teams auf den Tag verteilt über 15 verschiedene Szenarien. Pro Team waren es drei bis vier anspruchsvolle Aufgaben, die professionell abgearbeitete wurden. Die Einsatzkräfte, welche aus ganz Bayern angereist waren, haben die schwierigen Aufgaben erfolgreich gemeistert. Über 1 Millionen Quadratmeter Fläche wurden auf den Tag verteilt abgesucht, Personenspürhunde haben mehr als 10 Spuren vermisster Personen verfolgt und Trümmerhunde haben metertiefe Bunker erfolgreich nach Vermissten abgesucht.
Genauso erfolgreich war die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, zu denen neben den Feuerwehren die BRK Rettungshundestaffel Garmisch, die RHS Inntal sowie die RHS 5-Seen-Land zählten. Es gab einen verschütteten Bunker, aus welchem die Bergung der verschütteten Personen nur mit Hilfe der Feuerwehrmöglich war. Oder in luftige Höhen – hier unterstützte die Feuerwehr mit ihrer Drehleiter mit Rettungskorb, damit die Rettungshundeteams über ein Fenster im 2. Stock in ein Gebäude eingebracht werden konnten. Riesige Flächen, welche mit viel Wild für ordentlich Ablenkung für die Rettungshunde sorgten und hohe Hackschnitzelberge, die erklommen werden mussten, um die vermisste Person aufzufinden.
Die Teams haben die Vermisstendarsteller, teils zusammen mit Feuerwehr und BRK geborgen und SEG Transport und Behandlung des BRK hatte die weitere Versorgung übernommen. Ohne die grandiosen freiwilligen Laiendarsteller wäre die Übung nicht so ein Erfolg geworden, weshalb ihnen alle Einsatzkräfte besonders dankten.
Diesen spannenden Tag ließen sich auch mehrere Experten der bayerischen Polizei als auch Vertreter der Feuerwehrschule Geretsried nicht entgehen. Und am Nachmittag gesellten sich noch Martina Drechlser, stv. Landrätin von Fürstenfeldbruck und Rudolph Haux, erster Bürgermeister von Krailling unter die Gäste.
Abschließend teilte der Kraillinger Bürgermeister seine Eindrücke des Tages und bestärkte und motivierte alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte, mit ihrem wichtigen Ehrenamt weiterzumachen. Alle freuten sich sehr über diese Anerkennung und der BRH Landesverband Bayern hofft sehr darauf, bald auch eine Helferfreistellung für seine Einsatzkräfte zu bekommen. Am Ende konnte die Landesbeauftragte Susi Hain alle Teilnehmer mit einer Menge neuer Erfahrungen nach Hause schicken. Durch das Engagement und die Kameradschaft ist die BRH Landesübung Bayern für die ehrenamtlichen Lebensretter ein voller Erfolg geworden.
Der BRH Landesverband Bayern dankt dem Tanklager Krailling für die freundliche zur Verfügungstellung ihres Geländes. Ohne diese wäre eine Übung in diesem Umfang nicht möglich gewesen. Das vielseitige und facettenreiche Gelände ist ideal für die Übung verschiedenster Einsatz-Szenarien. Ein besonderer Dank gilt auch dem Geschäftsführer, Herrn Markus Neubauer, für die Übernahme der Verpflegungskosten und die Unterstützung zur Vorbereitung der Übung. Rund um war es eine sehr gelungene Zusammenarbeit, die wir sehr gerne weiterverfolgen möchten.