Trümmer intensiv in Chur (CH)

Das Teilnehmerfeld kam aus ganz Deutschland, beispielsweise aus den Staffeln Hamburg und Harburg oder Oberbayern und Oberrhein.

Trainiert wurde auf drei unterschiedlichen Trümmerkegeln mit groben Verblockungen überwiegend aus Betonplatten und Gebäuderesten auf der Ausbildungsanlage des Zivilschutzzentrums des Kantons Graubünden in Meiersboden.

Nach dem gemeinsamen Frühstück begann die Ausbildung mit einer Stunde Theorie mit den Schwerpunkten Anzeige und Geruchsentwicklung. Danach erfolgte die Abfahrt zum 12 km entfernten Gelände, dort fand dann das Training in drei Gruppen mit jeweils 5 Hundeführern und einem Ausbilder bis 18 Uhr statt.

Es wurde themenbezogen, aber auch individuell gearbeitet. So konnte jeder sowohl theoretisch als auch praktisch neues Wissen mit nach Hause nehmen und gleichzeitig mit seinem Hund an individuellen Aufgaben und Problemen arbeiten.

Die Mahlzeiten wurden in kleinen Gruppen selbst zubereitet und es gab jeden Abend wirklich leckeres Essen. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensitzen wurden Erfahrungen ausgetauscht und der Tag nachbesprochen.

Trainiert wurde von Sonntag bis Dienstag, am Mittwoch gab es einen Tag Erholung für die Hunde und Hundeführer, eine Gruppe bestieg mit den Hunden den Hausberg, eine zweite Gruppe fuhr mit der Gondel auf das Rothorn, um dort mit den Hunden im Schnee zu toben. Andere ließen einfach nur die Seele baumeln und tankten Energie für die nächsten Tage. Eine abschließende gemeinsame Rodelpartie auf der längsten Sommerrodelbahn der Welt war für den einen oder anderen Teilnehmer noch einmal eine Erfahrung der besonderen Art, ebenso das Gleichgewichtstraining auf der Slackline direkt hinter unserer Unterkunft, welches von allen zum Glück ohne größere Blessuren überstanden wurde.

Am Donnerstagmorgen fanden parallel zum Training die geplanten Vorprüfungen statt. Drei von fünf angetretenenTeams konnten ihre Nasenarbeit zur Trümmervorprüfung auf dem Trümmerkegel der Rettungshunde-Weltmeiserschaft von 2004 bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen an die 30 Grad erfolgreich ablegen.

Am Freitag wurden beim Abschluss-Dinner die Fotos der Woche gesichtet und man erinnerte sich an die schönen Tage zurück. Am Samstagmorgen gab es einige Unermüdliche, die den Vormittag noch einmal für ein motiviertes Abschluss-Training nutzten, aber auch diese fleißigen HF traten gegen 15 Uhr ihren Heimweg nach Deutschland an.

Ilona Nienaber