Ukraine: Menschen sind auf Wiederaufbau trotz der anhaltenden Kämpfe angewiesen
07.06.2024
"Aktion Deutschland Hilft": Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin ist sinnvoll und notwendig
Ein zentrales Risiko früher Wiederaufbauprojekte ist die Sicherheitslage in der Ukraine: „Während in westlichen Oblasten Wiederaufbaumaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, mussten wir in einigen östlichen und südlichen Verwaltungsbezirken die Arbeiten abbrechen, weil es dort zu vermehrten Kampfhandlungen kam“, sagt Yaroslava Tarasenko von der Bündnisorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe. Und fordert: „Herausforderungen dieser Art müssen bei der Konferenz in Berlin dringend thematisiert werden.“ Ein struktureller Wiederaufbau in großem Stil mache ohnehin erst Sinn, wenn ein umfassendes Bild des Bedarfs entstanden ist, sonst würden Ressourcen verschwendet. Für eine Ausweitung der Wiederaufbaumaßnahmen nach Ende des Krieges stehen die Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ bereit..
Foto ©Habitat for Humanity
Reparatur von Wohnhäusern, Schulen und Kliniken
In kleinerem Maßstab setzen zahlreiche Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ – neben der akuten Nothilfe – bereits Wiederaufbaumaßnahmen um: Sie reparieren beschädigte Wohnhäuser, Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergärten und Schulen, stellen Baumaterialien bereit und tragen zur Sanierung der kommunalen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bei. „All das ist überlebenswichtig für die Bewohner und Bewohnerinnen. Deshalb ist es unsere humanitäre Pflicht, das jetzt schon zu tun. Es ist ja völlig unklar, wann der Krieg endet. Wir dürfen die Menschen bei elementaren Bedürfnissen wie Wasser, Wohnen und medizinische Versorgung nicht alleine lassen“, betont Maria Rüther.
Mehrwert für die Nachkriegszeit
Idealerweise bringen Wiederaufbauhilfen während des Krieges den Menschen einen Mehrwert für die Zeit danach: „Viele Hilfen, die in direktem Zusammenhang mit dem Krieg stehen, schaffen oder sanieren gleichzeitig Infrastruktur, die längerfristig bestehen wird“, sagt Gereon Fischer, Vorstand von Habitat for Humanity Deutschland. So baut die Bündnisorganisation von „Aktion Deutschland Hilft“ leerstehende Gebäude in der Westukraine um und schafft damit Wohnraum für Binnenflüchtlinge. „Wir hoffen, dass das später ein Modell für Kommunen und Regierung wird, damit sie bezahlbaren Wohnraum sicherstellen“, so Fischer.
An die Redaktionen: Aktion Deutschland Hilft vermittelt Ihnen gerne Gesprächs- und Interviewpartner zur humanitären Lage in der Ukraine sowie zur Hilfe der Bündnisorganisationen.
„Aktion Deutschland Hilft“, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für
die Not leidenden Menschen in der Ukraine.
Spenden-Stichwort: „Nothilfe Ukraine“
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Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ hat sich zum verantwortungsvollen Umgang mit Spenden verpflichtet und ist unter anderem zertifiziertes Mitglied im Deutschen Spendenrat. Über Einsatz und Wirkung der Spendengelder informiert das Bündnis in den jährlichen Finanzberichten: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/wir-ueber-uns/finanzen/
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